Bei Krankenhauszusatzversicherungen mit Alterungsrückstellungen wird der Beitrag gemäß dem Eintrittsalter kalkuliert und beibehalten. Der Beitrag ist bei Tarifen mit Alterungsrückstellungen zunächst zwar höher, doch steigt im Laufe der Zeit nicht derart stark an, so dass er im Alter noch bezahlbar bleibt.
Wem ein Einbettzimmertarif mit Chefarzt bei Versicherungen mit Alterungsrückstellungen (z.B: Arag 261 bereits bei Eintritt in die Versicherung zu hoch ist, sollte lieber eine 2-Bettzimmer-Variante wählen (z.B. Arag 262). Denn auch wenn bei Tarifen ohne Alterungsrückstellung der Beitrag im Vergleich extrem niedrig erscheint, so wird er im Alter dort ein Vielfaches über dem heutigen Beitrag des Einbettzimmertarifes mit Alterungsrückstellung liegen.
Die andere Tarife im Vergleichsrechner sind ohne Alterungsrückstellungen kalkuliert und daher für junge Versicherte von 21- 50 Jahren durchaus günstiger. Im Alter ab 60-70 steigt der Beitrag dort jedoch stark an und beträgt mit 70-75 Jahren deutlich über 100 Euro im Monat, vergleichen mit der Hälfte oder gar nur einem Drittel bei einer Alternative mit Alterungsrückstellung (Abschluss z.B. mit 40 Jahren).
Sofern man es sich leisten kann und nicht plant, die Krankenhauszusatzversicherung innerhalb der nächsten 10-15 Jahre wieder zu kündigen, lohnt sich eine Krankenhauszusatzversicherung mit Alterungsrückstellungen.
Wer jedoch kurzfristig plant oder bereit ist, eine eigene Alterungsrückstellung durch zusätzliches Anpsparen in Eigenregie durchzuführen, der kann auch durchaus eine Variante ohne Alterungsrückstellung bevorzugen.
Auch bei Kinververträgen ist es zunächst nicht so wichtig, da bis zur Vollendung des 21. Lebensjahres bei keinem Versicherer Alterungsrückstellungen einkalkuliert sind.
Wer sich noch nicht festlegen will, der sollte einen Tarif wie AXA start-u wählen, denn hier kann man auch später noch auf Alterungsrückstellung umstellen. Dies sollte nicht zu spät erfolgen, da der Beitrag mit zunehmendem Alter deutlich steigt.